dt. Politiker; SED; fr. Rektor des Instituts für Gesellschaftswissenschaften
* 8. Dezember 1925 Altstrohlau
† 27. April 2016
Herkunft
Otto Reinhold wurde 1925 in Altstrohlau (Tschechoslowakei) geboren. Sein Vater war Porzellanmaler. Nach der Vertreibung fand die Familie in der DDR eine neue Heimat.
Ausbildung
R. erlernte zunächste den Beruf eines Schreibmaschinenmechanikers, studierte dann aber 1946-1950 Wirtschaftswissenschaften in Jena und Ostberlin mit Abschluss als Diplom-Wirtschaftler und Promotion zum Dr. rer. oec.
Wirken
R., der bereits 1945 der KPD beigetreten war, die 1946 in der SED aufging, blieb als Wissenschaftler an der Universität und arbeitete als Oberassistent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität in Berlin. 1950-1953 war R. auch Redakteur der SED-Zeitschrift "Einheit".
1954 und 1955 leitete er den Lehrstuhl für politische Ökonomie an der Parteihochschule der SED und trat 1956 in den Apparat des Zentralkomitees der SED ein. Er wirkte hier im Bereich Agitation und Propaganda als stellv. Abteilungsleiter und ging dann als stellv. Direktor an das Institut (heute Akademie) für Gesellschaftswissenschaften in Berlin. Ab Mai 1967 war R. Mitglied des Zentralkomitees der SED. 1962 wurde er Direktor des Instituts bzw. der Akademie und übernahm die Leitung des Lehrstuhls Politökonomie. Ab 1966 war er offiziell Lehrstuhlinhaber an der Akademie.
Über den ...